Mittwoch, 28. Feb 2001
Verrückte Hühner in Ruggell
Der Maskenball des Fussballclubs lockte viel Federvieh an
Am Montagabend feierte auch Ruggell als eine der letzten der Gemeinden im Gemeindesaal ihren traditionellen Maskenball, dieses Jahr unter dem Motto «Chicken Run», das für gemütliche Stimmung bei Alt und Jung sorgte.
Kaum begonnen, neigte sich die Fasnacht auch schon wieder dem Ende zu, und schon jetzt beginnt man, Pläne für das nächste Jahr zu schmieden. Diese Endzeitstimmung war in Ruggell also nicht nur aufgrund der Plunderhüüsler angesagt. Allerdings nur im positivsten Sinne. Der vorteilhaft ausgestattete Gemeindesaal zog zwar nicht Menschenmassen an wie Vaduz oder Triesen, doch dementsprechend ruhig und gemütlich verlief der Abend.
Ein bunt gemischtes Publikum, vom 16-jährigen Teenager bis zu etwas älteren Semestern, traf zusammen, um die Fasnacht ausklingen zu lassen.
Sowohl Kostüme als auch Saaldekoration passten sich grösstenteils dem Motto «Chicken Run» an. Viele gaben sich grosse Mühe, sich mit fremden Federn zu schmücken, die dann auch im Laufe der Zeit den Saalboden bedeckten. Drei Bars, die Crazy-Chicken-Bar, der Hennastall und Öskies Freilaufstall im unteren Stockwerk sowie diverse Stehtische und die üblichen Festbänke luden zum Verweilen ein.
Für Speis und Trank war gesorgt, natürlich auch in Form von Chicken und einem Special-Drink, dem sogenannten Kikerik-i, alles zu fairen Preisen.
Nebst Hühnern waren auch Hirsche, Schweine und andere illustre Gestalten, meist im kleineren Rudel, vorhanden.
Musik und Tanz
Nebst solider Partymusik sorgten im Laufe der Veranstaltung drei Gruppen für zusätzliche Stimmung auf der Tanzfläche. Den Anfang machten die wahrscheinlich noch ziemlich unbekannten Musikanten «Diez Teppichos», die mit mexikanischem Flair und etwas ungewöhnlichen «Instrumenten» auftraten. Mit etwas Verspätung, aber mit begeisternd mystischen Klängen, traten die Schaaner Plunderhüusler auf den Platz, gefolgt um 01.00 Uhr von den stets gut gelaunten Jubiläums-Tuarbagugern.