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Presseartikel

 
Mittwoch, 10. Mär 2004

Ruggell expandiert

Informationsabend der Gemeinde Ruggell

RUGGELL - Ruggells Bevölkerung nimmt regen Anteil an zukunftsgerichteten Projekten und Massnahmen in der Gemeinde. Dies zeigte sich wiederum beim gut besuchten traditionellen Informationsabend in der Aula der Primarschule am Montagabend.

Vorsteher Jakob Büchel liess bei der bestens vorbereiteten Veranstaltung in einem Rückblick auf das Jahr 2003 Bilder sprechen. Aussagekräftig die Dokumentation über all das, was sich in der aufstrebenden Gemeinde getan hat, welche Aktivitäten gesetzt wurden. Interessant auch, die Expansion von Ruggell in vergleichbaren Aufnahmen von 1946 und heute aus der Vogelperspektive wahrzunehmen.

Was tut sich weiterhin?

Eingeladen ist die Bevölkerung am 13. März zum Tag der offenen Tür ins Vereinshaus, das nach erfolgreichem Um- und Anbau - im Februar 2004 fertig gestellt - einer Reihe von Vereinen beste Infrastruktur bietet, durchgehend rollstuhlgängig konzipiert ist. Peter Biedermann von der Kulturkommission berichtete über vorbereitende Schritte der Projektkommission für einen «Tag im Kunstmuseum Vaduz», der jeder Gemeinde offen steht. Bei freiem Eintritt und Führungen des Personals kann dort die Gemeinde mit eigenen Aktivitäten aufwarten. Vereine, Schule, Kunstgruppen etc. können Projekte einbringen.

Des Weiteren berichtete Jakob Büchel über die Frage der «Eigentümerschaft Ruggeller Pfarrkirche», den Kaufvertrag von 1895, die notwendige Umschreibung auf die Gemeinde.

Der Vorsteher verwies ausserdem auf das von der EU geförderte Interregio-Projekt betreffend die nachhaltige Stärkung der Bodensee- und Rheintal-Region. Martin Strele vom Büro für Zukunftsfragen bei der Vorarlberger Landesregierung berichtete über die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, die grenzüberschreitende Kooperation rund um Bodensee und Rhein. Er beleuchtete die Auswirkungen in sozialer, kultureller, wirtschaftlicher Richtung, die globale und Umwelt betreffende Verantwortlichkeit.

Bauliche Massnahmen

Peter Büchel erläuterte das «Konzept Zentrum», ging auf die von der 2001 ins Leben gerufene Kommission erarbeiteten Vorschläge für die Dorfkern-Planung ein. Er verwies auf die drei entstandenen Zentren: Das Areal um die Kirche, Schule und Gemeindesaal, Gemeindehaus und Post. Neben dem in Planung befindlichen «Haus für Musik und Gesang» stehen Projekte betreffend Schule und Kindergarten, Turnhalle, Werkhof, Gewerbebau, Sozial- und/oder Alterswohnungsbau, wie auch öffentliche Plätze im Vordergrund. Der beratende Architekt Hubert Bischof ging insbesondere auf die zu beachtende sorgfältige Ausnützung der Platzverhältnisse ein.

Roman Biedermann gab eine Übersicht über Strassenbau, Wasserversorgung, die Abklärung über Hochwasserschutz, Kanalisations-Sanierungen. Gerald Haas berichtete über die Ausbauarbeiten, die Strassenplanung, den gesamten Verkehrsfluss betreffend. Das vorgesehene Projekt «Widau-Strasse», die entstehende Sackgasse, führte zu intensiver Diskussion und zur Feststellung «die beste Lösung gibt es nicht!».