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Presseartikel

 
Samstag, 15. Mai 2010

«2 x Beda» in Ruggell

RUGGELL - Im Rahmen der Ausstellung «Zuflucht auf Raten - Liechtenstein und die Juden» im Küefer-Martis-Huus steht heute Samstag, den 15. Mai, ein Kooperationsprojekt mit dem Verein Schichtwechsel, das sich malerisch und musikalisch mit dem jüdischen Librettisten Fritz Löhner-Beda auseinandersetzt, auf dem Programm.

Der Maler Peter Fischerbauer und der Komponist Andreas Mehringer haben sich nicht beirren lassen und ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wiener Vielspartenmann Fritz Löhner-Beda an dessen Zulieferung als Librettist für Franz Lehár für dessen Operetten «Friederike», «Land des Lächelns» und «Giuditta» heften lassen. Der Amsterdamer Komponist Andreas Mehringer bettet seine Vertonungen von Gedichten von Fritz Löhner-Beda für kammermusikalisches Ensemble und Sopran und Tenor in einen Rahmen aus Lehár-Operette, Auszüge aus obigen Werken, für die Fritz Löhner-Beda die Worte gab. Uraufführungsabend ist heute Samstag, den 15. Mai, um 20 Uhr im Musikhaus in Ruggell, Nellengasse 30. Es wirken mit: Geert Berghs (Tenor), Michaela Breth (Sopran), Anna Hepberger (Vibrafon), Silvia Jungwirth (Violine), Yenisey Rodríguez (Violoncello), Ainhoa Miranda (Klarinette und Bassklarinette).

Bilderausstellung im Küefer-Martis-Huus

Zuvor öffnet um 18 Uhr im Küefer-Martis-Huus, Ruggell, Giessenstrasse 14, die Ausstellung mit Peter Fischerbauers Bildern zu Fritz Löhner- Beda unter dem Titel «Fritz, you are simply

the best». Der Münchner Maler mit Sitz auch im Böhmerwald/Sumava greift in seinen Bildern Lebenstatsachen und künstlerische Inspirationsquellen Löhner-Bedas auf. Hierbei verläuft dann auch eine von vielen Fährten von Berlin nach Liechtenstein (oder umgekehrt), feierte doch das damals durchschlagskräftigste Trio Franz Lehár/Richard Tauber/Fritz Löhner-Beda seine Welturaufführungserfolge in Theatern der jüdischen Gebrüder Rotter, später eingebürgerten Liechtensteinern. So steht im Mittelpunkt dieses Abends Fritz Löhner-Beda. Nicht in zweiter Reihe hinter Lehár und Tauber, sondern als derjenige, ohne den Richard Tauber nicht auf Fischerbauers Bild «Der König von Berlin» hätte schlüpfen können und als Verfasser von Gedichten, die heute für Andreas Mehringers Musik keimfähig sind. Weitere Infos gibt es unter

www.kmh.li

. (pd)