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Presseartikel

 
Montag, 30. Mär 2015

Ruggeller Geländelauf lancierte die Liechtensteiner Laufsaison

Leichtathletik Grosse Teilnehmerfelder in den Schülerkategorien und eher schwache Beteiligung in den Jugend- und Aktivkategorien. Naera Giaimo (TV Schaan-Leichtathletik) und Giulielmo Cappelari (Buchs) heissen die Tagessieger.

Mit rund 200 Teilnehmern wurde die diesjährige Liechtensteiner Laufsaison mit dem 43. Ruggeller Geländelauf lanciert. Der TV Ruggell bemühte sich auch dieses Jahr um eine tadellose Organisation. Dabei gelang es ihm wieder, den gewohnt lockeren und familiären Rahmen zu schaffen. So fehlte es den Zuschauern und aktiven Läuferinnen und Läufer an nichts. Verdientermassen, darf man fast sagen, spielte auch Petrus wunderbar mit. Entgegen vieler Prognosen konnte der Event bei frühlingshaftem Wetter, bis auf wenige Regentropfen, trocken über die Bühne gebracht werden.

Den Auftakt machten in Ruggell traditionsgemäss die Nordic-Walker. Sie hatten die Distanz von 7100 m zu bewältigen. Bei noch angenehmem Wetter entpuppte sich Doris Ritter aus Mauren als schnellste im kleinen Feld der sieben Akteure. Bereits zu der Zeit herrschte auf dem Tennisplatz-Areal weiteres, ausserordentlich reges Treiben. Wie in einem Bienenstock ging es hierbei, bis jedes Kind seinen Startplatz hatte und die grossen Felder der jüngsten Schülerkategorien (U8) auf die 300-m-Runde geschickt werden konnten. Bei den Mädchen schaffte Julia Weissenhofer (LC Vaduz) die schnellste Zeit der 23 Gestarteten, während, im grössten Feld des Tages, bei den 38 Jungs, Yannis Kengelbacher (FC Ruggell) oben ausschwang.

Bereits über 750 Meter

Bereits über 750 m massen sich die Schülerkategorien der U10 und U12. Lea Fehr (TV Eschen-Mauren) und Valentin Dudli (Walenstadt) heissen die Sieger der U10, Elina Tirroniemi (TS Gisingen) und Jonas Wenk (Jugi Gams) jene der Kategorien U12. Ebenfalls über 750 m massen sich die Mädchen der U14. Lea Hungerbühler vom KTV Oberriet gelang neben dem Sieg auch die Tagesbestzeit über diese Distanz.
Eine Klasse für sich war folglich bei den Burschen der U14 der Werdenberger Deny Vetsch (TV Schaan-Leichtathletik). Über die 1750 m setzte er zu einem klaren Start-Ziel-Sieg an, der in keiner Phase des Rennens irgendwelche Zweifel offenliess. Die Schülerkategorien gingen bei prächtigem Wetter und idealen Bedingungen über die Bühne. Die erwähnten Siegerinnen und Sieger repräsentieren dieses Jahr besonders schön die breite Teilnehmerschar der regionalen Vereine.

Sieg für Jann Hayenga

In den Jugendkategorien präsentierte sich das Bild ähnlich wie in den Vorjahren. Nach wie vor beigeistern sich offenbar sehr wenige Junge für den herausfordernden und anspruchsvollen Laufsport. Schade, mit etwas mehr Teilnehmern würden sich in dieser Altersstufe äus­serst attraktive und spannende Wettkämpfe entwickeln. Ansatzweise konnte dies in den Kategorien der U18 der Jungs und der U16 der Mädchen bewundert werden. So gelang Jann Hayenga (TV Schaan-Leichtathletik) ein bemerkenswerter Sieg von der Spitze aus. Genauso wie Claudia Kurath (Jugi Gams), die aus einer Lauerposition, das Blatt noch wenden konnte und ihre Kategorie gewann.
Das Hauptrennen wurde dieses Jahr zu einer etwas ruhigeren Angelegenheit. Fehlten doch die Spitzenläuferinnen und Läufer der letzten Jahre ganz. Die rund vierzig eingeschriebenen der verschiedenen Kategorien hatten auf dem Rundkurs von einem Kilometer acht Runden zurückzulegen. Insgesamt anspruchsvolle 8750 m bei mittlerweile etwas windigem und garstigem Wetter. Der Rennverlauf indes gestaltete sich ähnlich wie im Vorjahr. Während sich Giulielmo Cappelari (Buchs) als Läufer der Kategorie Senioren III nach anfänglichem Abtasten vom Feld löste, tat dies im selben Rennen Naera Giaimo (TV Schaan-Leichtathletik) als Vertreterin der U20, bei den Frauen gleich. Beide liefen einem ungefährdeten Sieg entgegen und durften sich recht schnelle Laufzeiten stoppen lassen. 38,26 Minuten für Giaimo und 35,01 Minuten für Cappelari.
Mit dem Bretschalauf in Eschen und dem Vaduzer Städlelauf wird die Frühjahrslaufsaison in Liechtenstein zwei weitere Höhepunkte finden.(mg)