Mittwoch, 23. Dez 2015
Gemeinderat Ruggell
stärkt die Feuerwehr
Grundsatzbeschluss Nun beginnt die Grobplanung: Der Ruggeller Gemeinderat hat sich grundsätzlich darauf geeinigt, dass in den nächs-ten Jahren das Feuerwehrdepot erweitert und ein neues
Tanklöschfahrzeug angeschafft werden soll.
Ruggell hat sich in den vergangenen 15 Jahren rasant entwickelt. Dies wirkt sich auch auf die örtliche Feuerwehr aus: Gerade die Entwicklung des Industriegebietes erhöhe die Anforderungen an diese immens, heisst es im diese Woche verschickten Gemeinderatsprotokoll. Herausforderungen sind demnach nicht nur die Kühlhäuser und Produktionsstätten, sondern auch die Gastronomie, der Neubau eines Hotels oder die 24-Stunden-Kita. Um diesen Anforderungen in den kommenden Jahren zu entsprechen, haben sich Feuerwehr und Gemeinderat zuletzt in der Sitzung vom 1. Dezember zusammengesetzt.
Fazit Nummer eins lautet: In den nächsten vier bis fünf Jahren sollte ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF) angeschafft werden. Die Kosten hierfür belaufen sich wahrscheinlich auf 500 000 bis 600 000 Franken – verteilt auf mehrere Schultern, also Gemeinden. Denn nicht nur in Ruggell kommt das aktuelle TLF in die Jahre. «Dies wäre eine günstige Konstellation», heisst es im Protokoll der Sitzung vom 1. Dezember.
Depoterweiterung notwendig
Fazit Nummer zwei hängt direkt mit der Erkenntnis, dass ein neues TLF Not tut, zusammen: Wenn schon heute ein solches angeschafft würde, könnte es nicht einmal im aktuellen Depot untergestellt werden. «Es herrscht grosser Platzmangel», ist dem Protokoll zu entnehmen. Bereits heute könnten die Fahrzeuge nicht mehr ausgeräumt werden und so stehe die Feuerwehr logistisch immer wieder vor Herausforderungen. «Im Ernstfall müssen die Feuerwehrleute hintereinander in die Fahrzeuge einsteigen und beim Öffnen des Garagentors Vorsicht walten lassen, damit das Tor kein Fahrzeug beschädigt», heisst es weiter.
Ansonsten werden dem Depot, das seit 1987 am bestehenden Ort zu finden ist und bereits 2003 erweitert werden musste, gute Noten ausgestellt: Der Standort an sich wird laut Protokoll allgemein als ideal betrachtet, da viele Räumlichkeiten – etwa für Schulungen – schon gegeben sind. Zudem ist es sowohl nahe der Industrie als auch allen Wohnquartieren gelegen.
Einstimmiger Ratsbeschluss
Es ging bei diesem Antrag, der am 1. Dezember behandelt wurde, nicht darum, gleich einen Verpflichtungskredit vorzubereiten. Vielmehr war es das Anliegen der Feuerwehr und der Sicherheitskommission, dass im Wissen der Gegebenheiten in der Gemeinde eine Grundsatzentscheidung getroffen wird: Soll eine Planung der Depoterweiterung sowie die Ersatzbeschaffung eines TLF auf 2020 vorbereitet werden? Die einstimmige Antwort des Gemeinderats: Ja.(red)