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Presseartikel

 
Mittwoch, 06. Jul 2022

Benjamin Fischer übernimmt die Geschäftsleitung

VADUZ/RUGGELL Benjamin Fischer, wohnhaft in Vaduz, wird neuer Geschäftsführer der Familienforschung Liechtenstein. Er wird seine neue Herausforderung mit einem 80-Prozent-Pensum und befristet auf drei Jahre am 1. Oktober 2022 starten. Wie die Gemeinde Ruggell am Dienstag weiter mitteilte, werde Fischer unterstützt von der Fachassistentin Sylvia Frick aus Schaan mit einem Pensum von 20 Prozent, die bei den Gemeinden Vaduz und Schaan bereits viele Jahre für die Familienforschung tätig war und folglich viel Praxiserfahrung mitbringe. Der Arbeitsort wird bei der Gemeinde Ruggell sein.

Digitalisierung vorantreiben

Die Initiative «Familienforschung Liechtenstein» ist ein gemeinsames Projekt der acht Liechtensteiner Gemeinden Balzers, Gamprin-Bendern, Mauren, Planken, Ruggell, Schaan, Schellenberg und Vaduz mit dem Ziel, die genealogische Forschung gemeindeübergreifend in einer zentralen Stelle zusammenzuführen (das «Volksblatt» berichtete mehrfach). Die Arbeitsgruppe «Familienforschung Liechtenstein» unter der Leitung von Ruggells Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle erarbeitete seit 2020 im Auftrag der Vorsteherkonferenz in vielen Sitzungen die Projektgrundlagen, um eine gemeinsame, gemeindeübergreifende Plattform für die Familienforschung zu starten.
Fast alle Gemeinden verfügen heute über gedruckte Ortsfamilienbücher. «Eine gemeinsame, gemeindeübergreifende und vor allem digitale Plattform soll die wichtige Aufgabe der Familienforschung nun in das digitale Zeitalter führen. Die Kernziele dieses Projektes sind einerseits die Zusammenführung und landesweite Vernetzung der gemeindeeigenen Daten sowie andererseits die Onlineveröffentlichung der Familienstammbäume. Davon sollen nicht nur die Benutzer profitieren, sondern auch die Familienforschung sowie die historischen Wissenschaften im Allgemeinen», heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Datensicherheit und der Datenschutz spielten bei diesem Projekt eine zentrale Rolle und würden durch entsprechende IT-Massnahmen sowie eine fundierte Abstimmung mit den zuständigen Stellen gewährleistet. Die neue Geschäftsleitung übernehme nun dieses anspruchsvolle Projekt, koordiniere fachlich und organisatorisch zwischen den Gemeinden, stelle die inhaltliche Qualität sowie die IT- und Datenschutzanforderungen sicher und vertrete das Projekt in der Öffentlichkeit. Die bisherige Arbeitsgruppe bleibt den Angaben zufolge bestehen und begleitet das Projekt sowie die neue Geschäftsleitung weiterhin. (red/pd)